Integrative Therapie
Das Verfahren der Integrativen Therapie wurde 1974 begründet und verbindet schulenübergreifend tiefenpsychologische und entwicklungsorientierte, verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze mit den neuesten Forschungserkenntnissen der Psychotherapie, Gesundheitsforschung und der Neurobiologie.
Das Menschenbild der Integrativen Therapie beinhaltet als zentrale Leitlinie, dass Gesundheit ein ganzheitlicher Prozess über die ganze Lebensspanne ist, in dessen Zentrum der Mensch als „schöpferisches Wesen“ steht. Er wird in seiner Ganzheit als „Körper-Seele-Geist-Wesen" in seinem sozialen und ökologischen Umfeld erfasst.
Deshalb ist es für jeden Heilungsprozess wichtig, dass der Mensch einen lebendigen Bezug zu sich, zu seiner Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (zu seinem Lebensganzen) sowie zu seiner Umwelt erhalten und wiederherstellen kann.
Das heißt, dass in der Therapie alle Faktoren, die einen Menschen "krank machen" können, aber auch alle, die "gesund machen" berücksichtigt werden. Dabei stehen neben Gesprächen, je nach individuellen Bedürfnissen, auch die körperbezogene und kreative Arbeit im Vordergrund.
Die Therapie besteht in einer gemeinsamen Suchbewegung bei der die Ursachen und Zusammenhänge von Schwierigkeiten erforscht werden. In einer geschützten und vertrauensvollen Therapieatmosphäre kann allen Problemen nachgegangen sowie Lösungen und Handlungswege aus Störungen und Krankheiten gefunden werden. Dies kann zu neuen Sichtweisen für bekannte Probleme führen und auch bedeuten, dass neue Verhaltensschritte Problemlösungen bewirken.